Das Kollektiv


Das Künstler*innenkollektiv schmarrnintelligenz, die besteht aus jungen Theaterschaffenden aus Berlin und Nürnberg. Es arbeitet seit einigen Jahren an verschiedenen theatral-performativen Formaten. Die Gruppe begann die gemeinsame Arbeit 2012 noch während des Studiums im Experimentiertheater des Instituts für Theater- und Medienwissenschaften in Erlangen. Am Anfang des gemeinsamen Prozesses standen vor allem Stückentwicklungen, die schnell aus dem institutionellen Rahmen des Experimentiertheaters heraus an Spielorte im Großraum Nürnberg-Erlangen wanderten. „Irgendwie Demian – Von Selbstsuchern und Nachtfaltern“ wurde in der Werkstatt 141 auf AEG in Nürnberg gezeigt und später zu dem Berliner 100 Grad Festival ins HAU eingeladen.

Nach ersten gemeinsamen Produktionen mit klarer Aufgabenverteilung in Regie und Performance wandte sich die Gruppe in den Jahren 2017 und 2018 einer kollektiveren Arbeitsstruktur zu. Mit diesem strukturellen Wandel ging eine inhaltliche Konzentration auf popkulturelle Phänomene und deren performative Reflektion ein. So entstand 2017 die Produktion „Schmarrn from Outta Space“ zum Thema Science Fiction. Diese wurde 2017 im Z-Bau in Nürnberg und 2018 in der Brotfabrik in Berlin, sowie bei dem Festival ARENA... der jungen Künste in Erlangen gezeigt. 2019 folgte dann mit „Irgendwo sterbende Cowboys. Ein choreografischer Nachruf. Frei nach Karl May“ die Auseinandersetzung mit dem Thema und Genre des „Western“, die nun wiederaufgenommen werden soll. Mit der letzten Produktion „Irgendwie Wahrheit – Von Fake News und Entschwörungen“ untersuchte die Gruppe schließlich die Möglichkeiten digitaler und hybrider Performance-Formate.


schmarrnintelligenz, die kooperieren regelmäßig mit

Interdisziplinäres Forschungskolleg "Karl Nimeni": Natur und Kultur der Nacht e.V.

Studio für junges Theater - Theater zwo sieben e.V.

Luise - the cultfactory



Jakob Jokisch

freier Performer, Regisseur und Sounddesigner (Nürnberg)


Seit des Studiums arbeitete Jakob Jokisch als Theaterpädagoge mit Schwerpunkt Schauspiel und Ballett am Saarländischen Staatstheater und übernahm zuletzt in der SZ19/20 die künstlerische Leitung des Bürger*innenensembles. Unter seiner Leitung fand im Herbst 2019 unter anderem das 29. Bundestreffen der Jugendclubs an Theatern mit Aufführungen an diversen Spielorten in Saarbrücken statt. In dieser Zeit war er als Regisseur und Co-Regisseur für fünf eigene Produktionen mit Nicht-Professionellen Darstellenden verantwortlich, die in der sparte4 und der Alten Feuerwache stattfanden. Er übernahm außerdem 2019 einen künstlerischen Lehrauftrag für die Universität des Saarlandes. Seit Sommer 2020 ist Jakob Jokisch ausschließlich als freischaffender Künstler in Nürnberg tätig und übernahm unter anderem als Komponist und Sounddesigner die Betreuung zweier Produktionen (IDEALE KÖRPER, 2020/NOT MY PROFESSION, gepl. 2021) mit dem freien Studio für junges Theater – Theater zwo sieben e.V., sowie die künstlerische Mitarbeit an weiteren Produktionen der freien Szene, die unter anderem in der Tafelhalle Nürnberg zur Aufführung gebracht wurden.

Kai Padberg

Theaterwissenschaftler und Performer (Berlin/Nürnberg)


Kai promoviert seit 2019 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im theater-wissenschaftlichen Forschungsprojekt Extended Audiences. Das Projekt ist Teil des interdisziplinären Exzellenzclusters Temporal Communities – Doing Literature in a Global Perspective, welches an der Freien Universität Berlin angesiedelt ist. Dort erforscht er den Wandel von Theaterpublika in Zeiten von Digitalisierung und Globalisierung. Seit Oktober 2021 unterrichtet er zudem an der FU Berlin als theaterwissenschaftlicher Lehrbeauftragter im Grundlagen- und Orientierungsstudium eins@FU. Er ist überdies Mitglied der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien. Seit 2016 ist er als freier Kulturvermittler und Theaterscout für das Berliner Performing Arts Programm (PAP) tätig. Für das PAP entwickelte er das Nachgesprächsformat Sag mir, wo du stehst?!, welches 2018 im Handbuch Zwischen Publikum und Bühne - Vermittlungsformate für die freien darstellenden Künste veröffentlicht wurde. Im Rahmen dieser Tätigkeiten moderierte er Publikumsgespräche bei den Bad Gandersheimer Domfestspielen, dem Augenblick mal! Festival und dem Performing Arts Festival sowie an diversen freien Spielstätten (u.a. Theater Thikwa, Sophiensaele, Maschinenhaus Essen). In unregelmäßigen Abständen gibt er zudem theaterpädagogische Workshops und arbeitet als Performer bei freien szenischen Projekten in Berlin mit.

Franziska Detrez

freie Regisseurin* und Performerin* (Dublin/Nürnberg)


Franziska studierte ursprünglich Theater- und Medienwissenschaften in Erlangen und Berlin. 2021 absolvierte sie zudem einen MFA-Studiengang in Theatre Directing an The Lir National Academy of Dramatic Art in Dublin.

Seitdem arbeitet sie hauptsächlich als freie Regisseurin und Performerin. Ihre letzten Regiearbeiten umfassen „MAY DAY“ der Irischen Autorin Holly Anna Furey, das 2023 am King's Head Theatre in London Premiere hatte und anschließend zum Camden Fringe und Dublin Fringe Festival eingeladen wurde, wo die Inszenierung den Solas Nua New Voices Award erhielt. Die Kollaboration „Dopa-Mean Girl“ mit der Irischen Comedian Louisa Ní Éideáin feierte ebenfalls beim Dublin Fringe Festival 2023 Premiere und wurde mit dem First Fortnight Award ausgezeichnet. Franziska inszenierte außerdem unter anderem „Uncle Adolf“ von David Keenan (Scene+Heard Festival, 2023), „We Are An Archipelago“ der Amerikanischen Autorin und Poetin Erin Fornoff (Dublin Fringe Festival, 2022) und „Meat“ der Dubliner Autorin Gillian Greer (The Lir Academy, 2021). Seit 2022 wird sie regelmäßig von Smashing Times in Dublin als Regie für deren Kinder-Theaterproduktionen engagiert. Seit 2016 arbeitet sie zudem als Regieassistenz bei den Gandersheimer Domfestspielen. Dort wird sie 2024 mit einer eigenen Fassung von George Orwells „1984“ erstmals die Studioproduktion inszenieren.


Daniel Behringer

Theaterlehrer und Performer (Nürnberg)


Daniel ist Fachlehrkraft für Deutsch, Geschichte und Darstellendes Spiel an der Staatlichen Fachoberschule II in Nürnberg. Im Jahr 2016 hat er den Erweiterungsstudiengang Darstellendes Spiel an der FAU Erlangen abgeschlossen. Seit dem Schuljahr 2018/2019 leitet er im Team mit der Lehrkraft Marzena Parusel den Wahlpflichtkurs Szenisches Gestalten und die Theater-AG an der Staatlichen Fachoberschule II in Nürnberg. Neben den Tätigkeiten an der eigenen Schule engagiert sich Daniel Behringer seit drei Jahren als Jury-Mitglied für das Festival Theatertage der bayerischen Gymnasien und hat im Jahr 2018 als Referent bei der Ausbildung Junior-Assistent-Theater der LAG Theater und Film mitgewirkt. In unregelmäßigen Abständen ist er als Autor für die Fachzeitschrift Schultheater des Friedrich-Verlags tätig. Zudem ist er aktives Mitglied im freien Studio für junges Theater – Theater zwo sieben e.V. und im Verband Theater an Beruflichen Oberschulen in Bayern e.V. (TaBO).

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